Hartmut Franke: „Solange ich gesund bin, bleibe ich“
Hartmut Franke ist eine beeindruckende, selbstbewusste Persönlichkeit. Er kommuniziert gerne mit anderen Menschen, wirkt tatkräftig und dynamisch. Als angestellter Mitarbeiter arbeitet er Vollzeit in der Arbeitnehmerüberlassung für iperdi im hessischen Wetzlar. Sein Renteneintrittsalter hat er schon lange erreicht. Hartmut Franke bereits 71 Jahre alt. Das hindert ihn nicht daran, als Produktionsmitarbeiter täglich zur Arbeit zu gehen. Hartmut Franke mag keinen Stillstand: „Ich muss mich bewegen. Ich möchte aktiv bleiben, der strukturierte Arbeitsablauf hält mich gesund und mobil“, resümiert er. Seine Devise: „Wer rastet, der rostet.“
70 bis 74 Jahre: Vier Prozent gehen einer Vollbeschäftigung nach
Nur vier Prozent der Deutschen in der Altersgruppe 70 bis 74 Jahre gehen einer Vollerwerbstätigkeit nach, so das Statistische Bundesamt mit Zahlen von 2021. Die Erwerbsquote der 65- bis 69-Jährigen liegt bei 17,2 Prozent.
Die Zahlen sind in den letzten Jahren gestiegen, das hat unter anderem damit zu tun, dass einige Rentnerinnen und Rentner dazu verdienen müssen, weil das Geld nicht reicht. Eine Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) aus dem Jahr 2018 kommt zu dem Ergebnis: Bei Rentnern liegt das Armutsrisiko inzwischen bei 16 Prozent, in der Gesamtbevölkerung sind es rund 14 Prozent.
Die Serie „Wir sind Chancengeber“ zeigt ganz persönliche Geschichten von Menschen in der modernen Arbeitswelt. Durch ihre berufliche Tätigkeit bei Personaldienstleistungsunternehmen erleben sie soziale Teilhabe, Integration, Wertschätzung und berufliche Perspektive.
QM-Konzepte für die Bundeswehr
Finanziell muss sich Hartmut Franke keine Sorgen machen. Er hat seine Haupterwerbszeit als Beamter verbracht. Zunächst viele Jahre als Bundeswehrpilot. Nach seiner aktiven Zeit, die 1992 endete, übernahm er strategische Aufgaben für das Bundesverteidigungsministerium. Er erarbeitete u. a. Qualitätsmanagement-Konzepte für die Ausbildungsprogramme der Luftwaffe oder wurde im NATO-Hauptquartier in Norwegen für die Haushaltsplanung eingesetzt.
2009 schied er, mit 58 Jahren, aus dem aktiven Dienst aus, um in Pension zu gehen. Anschließend gründete er zusammen mit seiner Frau ein Mietwagenunternehmen für Krankentransporte. „Ich wollte nicht mehr reisen“, erklärt Hartmut Franke, „meine beruflichen Aufgaben waren stets mit intensiven Reisetätigkeiten verbunden.“ Auch die Pflege seiner Mutter bestärkte ihn in dem Entschluss.
Geregelte Arbeitszeiten = Struktur im Alltag
Doch um seinem Alltag mehr Struktur zu geben, entschließt er sich 2016 für eine Bewerbung bei iperdi in Wetzlar. „Es war ein handschriftliches Schreiben, so etwas sehe ich selten“, erinnert sich Michael Ebert, Geschäftsführender Gesellschafter. „Die Bewerbung hat mich sehr neugierig gemacht.“
Hartmut Franke hat im Erstgespräch überzeugt. Seit 2016 gehört der ehemalige Bundeswehrpilot zum festen Team von iperdi Wetzlar. Als Zeitarbeitnehmer hat er viele zufriedene Kundenunternehmen, die gezielt nach ihm fragen und ihn einsetzen möchten. Hartmut Franke gilt als zuverlässig, fleißig, konstruktiv. „Er hat sich seinen Kundenstamm erarbeitet“, erklärt Michael Ebert. Seine lange Berufserfahrung, vor allem im Qualitätsmanagement, macht ihn zu einem gern gesehenen Ansprechpartner in den Betrieben. Wie lange er noch arbeiten wird? Dieser Frage weicht er aus: „Solange ich gesund bin und iperdi Einsätze für mich findet, bleibe ich.“
Über iperdi Deutschland
iperdi ist ein mittelständisches Unternehmen für Personaldienstleistungen in Familien- und Privatbesitz. Der Personaldienstleister beschäftigt bundesweit 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 60 Niederlassungen und hat sich bei der Personalvermittlung spezialisiert auf die Branchen Handwerk & Gewerbe, Industrie, Office & Management, Call- und Servicecenter, Pflegekräfte, Banken & Finanzen, Gastronomie sowie IT-Fachkräfte.